Fragen einer Bürgerin

Eine Bürgerin stellte Fragen an mich bezüglich des Straßenzustandes, des Hammeradwegs nach Bremen, der Gestaltung der Hammebrücke und der Verkehrssituation. Hier sind meine Antworten.

Straßenzustand: Es ist die Wahrheit und traurige Tasache, der Zustand vieler Straßen in Ritterhude ist sehr schlecht. Dies zeigt auch das Straßenkataster in Ritterhude. Nach fast 20 Jahren wurde jetzt beschlossen doch wieder Straßen zu sanieren. Dazu zählt auch der Bunkenburgsweg, dessen Sanierung im kommenden Jahr begonnen wird. Meine Idee ist hier die Bürger*innen vor der Sanierung einzubeziehen, damit diese die Gestaltung der Straße beeinflussen können. Was den nicht asphaltierten Radweg an der Hamme angeht, so wird dieser, entsprechend eines von mir unterstützten Antrags asphaltiert. Im Übrigen wurde von mir auch ein Radförderkonzept beantragt, das nun vorliegt. Aber es muss nun auch umgesetzt werden.

Neue Hammebrücke (Schlossbrücke): Auf beiden Seiten der Schlossbrücke sollte man als Radfahrer die Brücke problem- und gefahrlos überqueren können. Daher kann ich Ihre Frage nur mit einem entschiedenen Ja beantworten. Ich halte einen separaten Bereich für Radfahrer als erforderlich an und würde mich dafür einsetzen.

Verkehrssituation in der Riesstraße: Der LKW Verkehr in der Riesstraße sollte reduziert werden. Es herrscht nur Uneinigkeit darin, wie das zu geschehen hat. Die Straße ist eine Landesstraße und daher nur mit Zustimmung des Landes zu verändern. Allerdings würde ich als Bürgermeister versuchen hier eine Reduzierung zu erreichen.

Verkehrssituation durch Elterntaxis: Das Problem der Elterntaxis hat viele Ursachen und muss tatsächlich ebenfalls gelöst werden. Dadurch werden nämlich Kinder gefährdet. Es gibt Ansätze aber keine Lösung, die alle Probleme damit aus der Welt schafft. Ein Antrag der Grünen Jugend hat die Verwaltung im letzten Jahr aufgefordert sich des Themas verstärkt anzunehmen. In der Folge wurden Parkplätze geschaffen. Das scheint mir nicht der richtige Weg zu sein. Der Schulweg der Kinder muss insgesamt sicherer werden, damit diese auch ohne Elterntaxis zur Schule gelangen können. Ich glaube wir müssen viel mit den Eltern, Kindern und Lehrern sprechen um hier eine langsame Änderung zu erwirken.

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7 Kommentare

  1. Die Asphaltierung des Hammewegs ist in Zeiten der Klimakatastrophe kontraproduktiv. Es muss m.E. eine Befestigung mit einem Material möglich sein, das das Sickern von Regenwasser ermöglicht. Der Weg darf auch keine Rennstrecke für Radfahrer/innen werden. Als regelmäßige Gassigängerin fehlt es hier an Bänken, die ggf durch private Sammlungen finanziert werden.

    1. Hallo,
      das sehe ich ein. Die Strecke muss natürlich für alle gefahrlos benutzt werden önnen. Gegenseitige Rücksicht ist unumgänglich. Die derzeitige wassergebundene Wegedecke lässt allerdings auch kaum Wasser versickern. Die Versickerungsmöglichkeiten sind rechts und links des Weges gegeben.
      Im Übrigen gebe ich Ihnen natürlich recht, weitere Versiegelung ist kontraproduktiv. Da die Strecke aber schon mehr oder weniger versiegelt ist, denke ich können wir das tolerieren.
      Was die Bänke angeht, so möchte ich gerne die Aufenthaltqualität in ganz Ritterhude erhöhen. Wenn Bänke an dieser Stelle dazu beitragen unterstütze ich das gerne.
      Ihr Wolfgang Goltsche

      1. Finde den Ansatz sehr gut. Ein gut ausgebauter Weg macht es dann auch attraktiver mit dem Fahrrad zu fahren statt mit dem Auto. Ich nutze den Weg gerne Mal als Arbeitsweg und gerade bei schlechtem Wetter steht dort das Wasser, daher ist ein Sickern jetzt schon nicht vorhanden.

    1. Sehr geehrte Bürger*in,
      die Straße Am Wullbrandt erscheint für Autofahrer als Fortsetzung der vorhergehenden Lesumstoteler Straße, die nie fortgeführt wurde. Auch wenn dort 30 kmh gilt, so weist diese Straße alle Merkmale einer Durchgangsstraße auf. Aus diesem Grund wird die Geschwindigkeit auf der Straße wohl vielfach missachtet, was vor allem für Kinder und mobilitätseingeschränkte Personen zu gefährlichen Situationen führen kann. Übrigens fahre ich relativ häufig mit dem Fahrrad durch die Straße Am Wullbrandt und kann nachvollziehen, dass diese Straßengestaltung die Sicherheit beeinträchtigt.
      Ich könnte mir eine Umgestaltung dieser Straße vorstellen. Das würde verkehrliche Maßnahmen bedeuten, die Autofahrern zu jedem Zeitpunkt signalisieren, dass sie sich in durch ein Wohngebiet bewegen. Dazu gehören Aufpflasterungen, Verengungen und sogenannte Fahrbahnverschwenkungen. Das muss allerdings sorgfältig geplant werden. Mein erster Schritt wäre die Bürge*innen einzuladen ihre Vorstellungen zu erläutern und Ideen einzubringen. Auf der Basis könnte dann eine Planung erfolgen um die Straße sicherer zu machen.

  2. Wird es mit Ihnen als Bürgermeister eine Ampelanlage an der Eisenbahnunterführung “ Am Grossen Geeren“ geben? Die Wartezeit für Verkehrsteilnehmer würde meiner Meinung nach mit einer Ampelanlage garantiert.

    1. Die Antwort ist nicht so leicht, wie es vielleicht scheint. Das Problem am Großen Geeren mit der Durchfahrt im Tunnel habe ich mehrfach im Rat der Gemeinde thematisiert. Vor allem deshalb, weil die Gefahr für die Schulkinder, Radfahrer, Fußgänger, Rollstuhlfahrer usw sehr hoch ist. Wir müssen meines Erachtens die gesamte Verkehrssituation sowohl am Großen Geeren als auch über die Fergersberger Straße im Blickfeld haben. Viele Autofahrer nutzen auch den Weg durch den Tunnel, wenn die Bahnschranken unten sind. Das erhöht den Verkehr über diese Strecke und durch den Tunnel. Dadurch treten natürlich Staus mit Wartezeit auf, da der Tunnel ja nur eine Fahrspur hat.
      Eine mögliche Lösung wäre eine Ampelanlage. Diese würde Wartezeiten regeln und Sicherheit erhöhen. Diese wurde auch schon von der Verwaltung priorisiert in die Wege geleitet. Im Moment ist das aber angehalten. Eine andere Lösung steht im Fahrradförderkonzept. Dort wird die Durchfahrt durch den Tunnel mindestens teilweise gesperrt, so dass kein Ausweichverkehr mehr stattfinden kann. Das entschärft die Situation ebenfalls.

      Ich denke wir müssen uns mit diesem Thema wirklich ernsthaft auseinandersetzen und eine Lösung mit Verkehrsplanern und Bürger*innen gemeinsam finden. Ob es dann eine Ampel oder eine andere Lösung wird entscheidet dann der Ausgang der Diskussion. Auf jeden fall aber muss dieses Thema angegangen werden.