Veränderung in Ritterhude gestalten

Leben bedeutet Veränderung. Ohne Veränderung kein Leben. Wir sollten daher die Veränderung nicht fürchten, sondern sie begrüßen. Da man sie nicht aufhalten kann gilt es diese Veränderungen zu gestalten, und zwar zum Positiven hin.

Vielen Menschen machen Veränderungen Angst. Dabei sollte es ihnen doch viel mehr Angst machen, wenn Politik und Verwaltung nicht mehr gestalten, sondern nur noch verwalten und reagieren, statt vorausschauend tätig zu werden. Denn dann treten immer wieder Überraschungen und auch Schäden auf, die vermeidbar gewesen wären. Wir haben viele Konzepte und Pläne in der Gemeinde ein Gemeindeentwicklungskonzept, ein Fahrradkonzept, Bebauungspläne, einen Lärmaktionsplan. Wir machen nur nicht viel daraus und die Bürger*innen werden nicht genug eingebunden.

Es stehen uns große Umwälzungen bevor. Auch die Gemeinde Ritterhude ist davon betroffen. Die großen Themen, Klimakrise, Artensterben, Mobilitätswende, Digitalisierung, Demographie, Zuwanderung und viele mehr machen auch vor Ritterhude nicht halt. Derzeit fehlt ein Kompass, um zu entscheiden was Ritterhude tun muss, um sich darauf einzustellen oder seinen Beitrag zu leisten zur Bewältigung. Ein Weiter so ist jedenfalls nicht die richtige Antwort.

Es ist also ein Stufenplan notwendig:

  1. Untersuchung und Bewertung der Auswirkungen dieser Umwälzungen in Hinblick auf Ritterhude
  2. Herausarbeitung der Chancen, die sich aus diesen Veränderungen ergeben
  3. Entwicklung eines Aktionsplans zur Nutzung der sich ergebenden Chancen

Zur Durchführung eines solchen Prozesses empfiehlt sich die breite Einbindung der Bürger*innen mit allen Mitteln und auf allen Ebenen. Dies wird nicht von heute auf morgen möglich sein, doch wir können einen Anfang machen, den Unterschied machen, Vorbild sein.

Als Projektmanager bin ich es gewohnt Veränderungen sowohl in technischer Hinsicht als auch in ihrer Auswirkung auf die die Menschen zu steuern. Es bedeutet, dass die Dinge umgesetzt werden, aber die Menschen dabei nicht aus dem Blickfeld geraten. Schließlich sind es die Menschen, um die es am Ende geht.