Zeit für einen GRÜNEN Bürgermeister

Letztens habe ich behauptet „Es wäre Zeit für einen GRÜNEN Bürgermeister in Ritterhude“. Daraufhin kam berechtigterweise die Frage, was der denn anders machen würde. Da ich der Kandidat bin werde ich also antworten, was ich anders machen werde. Meine Handlungen fußen auf Erkenntnissen, die für die Gemeinde relevant sind. Und darauf, dass jedem guten Handeln ein Plan zu Grunde liegt.

Der Klimawandel ist in vollem Gange. Wir müssen also zwei Strategien verfolgen. Auf der einen Seite gilt es möglichst schnell klimaneutral zu werden. Auf der anderen Seite müssen wir uns anpassen. Die Anstrengungen zur Klimaneutralität sind bislang eher halbherzig verfolgt worden. Es gilt als Gemeinde Vorreiterin zu sein und durch Aufklärung und Förderungen schneller voranzukommen. Mein Ziel ist die klimaneutrale Kommune. Am Anfang wird ein Plan stehen das zu erreichen. Dieser wird dann konsequent umgesetzt. Ein guter Ansatz ist jetzt, dass ein Klimaschutzmanager zur Verfügung steht. Diesen haben wir uns lange gewünscht und jetzt ist er da. Die zweite Aufgabe dieses Klimaschutzmanagers wird es sein eine aktuelle Risikoanalyse für Ritterhude durchzuführen. Damit können wir dann Maßnahmen entwickeln um die Bürger*innen vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen, soweit es möglich ist.

Verkehrsprobleme zu lösen sind in allen Kommunen eine dringende Aufgabe. Die Ursache vieler, aber natürlich nicht aller, Verkehrsprobleme ist die Fokussierung auf den motorisierten Individualverkehr. Damit meine ich das Auto. Nun hat jeder das Recht Auto zu fahren, wohin und wie viel er oder sie möchte. Doch Parkraum und Straßenflächen sind ein rares Gut. Die vorherrschende Hinwendung und Bevorzugung des Autoverkehrs müssen beendet werden, um mehr Freiheit und mehr Sicherheit für alle zu schaffen. Wir haben gegen erhebliche Widerstände jetzt ein Radförderkonzept durchgesetzt. Dies liegt nun vor. Ich werde als Bürgermeister dafür sorgen, dass es nicht in der Schublade bleibt, sondern Stück für Stück umgesetzt wird. Der Fußgänger- und Radverkehr muss schon jetzt bei allen Planungen mitbedacht werden. Er hat in den Planungen allerdings meist nicht den Stellenwert, der ihm zukommen sollte. Diese Denkweise werde ich ändern.

Bildung ist ein hohes Gut. Sie ist die einzige Ressource, die wir als Hochindustrieland haben. Ritterhude hat viel in die Schulen, die Kindergärten und die Krippen investiert. Trotzdem ist dort noch viel zu tun. Allzulange begnügen wir uns mit Flickwerk, anstatt einem Plan zu folgen. Das ist teuer und ineffizient. Weil er so wichtig ist, müssen wir unsere Mittel gezielt und planvoll einsetzen. Die Kinder und die Mitarbeiter in den Einrichtungen wissen vielfach am besten was benötigt wird. Es gilt diese mehr und intensiver einzubinden und auf sie zu hören.

Selbst die Kommunalpolitik hat sich von den Bürger*innen zu weit entfernt. Der Stellenwert von Kommunalpolitik und seinen Entscheidungen wird nicht gesehen. Kommunen sind die Keimzellen unserer Demokratie. Wir müssen daher Mittel und Wege finden mehr Bürger*innen für die Aktivitäten in der Kommune zu interessieren und einzubinden. Bürgerbeteiligung darf nicht mehr nur ein Feigenblatt sein, um bereits getroffene Entscheidungen und Planungen zu überprüfen. Bürgerbeteiligung muss als DNA in das Handeln der Verwaltung und der Politik einfließen. Dabei dürfen die Grenzen zum Populismus nicht überschritten werden. Nur weil einige lautstark schreien haben sie nicht unbedingt recht. Es sind die Leisen, auf die wir hören sollten.

Es ist meine Überzeugung, dass wir einen Paradigmenwechsel in vielen Bereichen benötigen. Dafür diesen zu organisieren, trete ich an. Ich stehe für die Zukunft und ich habe den Mut diese, mit den Bürger*innen gemeinsam, zu gestalten.

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