Der Seniorenbeirat hat eine Reihe von Wünschen geäußert und möchte, dass ich als Bürgermeisterkandidat mich dazu äußere. Das Originalschreiben des Seniorenbeirats befindet als pdf unten zur Ansicht. Hier meine Antwort an den Seniorenbeirat.
Sehr geehrte Damen und Herren des Seniorenbeirates in Ritterhude,
Sie haben mir Ihre Wünsche im Rahmen der Podiumsdiskussion am 05.06.2021 mitgegeben um diese schriftlich zu beantworten, einem Anliegen, dem ich hiermit gerne nachkommen.
Zunächst einmal vielen Dank für die an mich gerichteten Fragen, geben Sie mir doch die Möglichkeit mich zu wichtigen Punkten in der Gestaltung der Gemeinde zu äußern.
Auf meiner Website habe ich unter dem Titel „Ritterhude behutsam entwickeln“ einen kurzen Absatz zum Thema Aufenthaltsräume geschrieben. Es heißt dort: „Der Mensch ist ein soziales Wesen, er will sich miteinander treffen, unterhalten, spielen, sehen und gesehen werden. Diese Räume sollten wir nicht abgeschieden vom öffentlichen Raum organisieren, sondern dort integrieren. Es gilt Bedingungen zu schaffen, dass solche Räume entstehen. Vorhandene Stätten sollten gehegt und gepflegt werden. Dorfgemeinschaftshäuser, Marktplatz, beruhigte Straßen, Klönecken, Cafes, Sportstätten und vieles mehr sollte die Gemeinde aktiv und passiv fördern.“
In diesem Sinne möchte ich gerne wirken und die von Ihnen angesprochenen Vorstellungen kann ich daher vollständig unterstützen. Sicherlich kann man nicht alles sofort umsetzen, aber ich möchte gerne in einer breiten Diskussion mit Ihnen und anderen Beteiligten / Interessierten einen Fahrplan zu entwerfen, der genau das zum Ziel hat:
- Einen Treffpunkt zu schaffen, ähnlich einem Bürger und Gemeinschaftshaus
- Ein Ritterhude zu schaffen, dessen Bewohner alle Ortsteile sich als Teil eines Ganzen begreifen
- Eine hohe Aufenthaltsqualität der öffentlichen Plätze herzustellen
- Das Ehrenamt als Säule unserer Gemeinschaft begreifen und es achten
Wenn der Fahrplan steht, dann sollten wir auch Mittel und Wege finden das gemeinsam umzusetzen um diese Ziele zu erreichen.
Ich gebe zu, dass ich das Thema „Aufsuchende Altenarbeit“ nicht auf meinem Radar hatte. Vielen Dank daher für den Hinweis. In einer immer älter werdenden Gesellschaft müssen wir natürlich auch dieses Thema und die dahinter liegende Ursache adressieren, verstehen und lösen. Ich denke es mangelt hier zur Zeit vielfach an Problembewusstsein, so dass ich als ersten Schritt hingehen werde und das Problem erst einmal als solches auf die Agenda nehme. Wie dann eine konkrete Ausgestaltung der Aufsuchenden Altenarbeit aussehen kann, sollten wir gemeinsam diskutieren. Ob und wo eine für diese Arbeit ausgebildete Person eingesetzt werden kann, wird sich im Laufe des Prozesses ergeben. Meine Überzeugung ist allerdings, dass es nur von Laien alleine nicht geleistet werden kann.